Nach einer von Efteling selbst verfassten Geschichte setzte der Park 1958 Der fliegende Fakir (nl. De vliegende Fakir) um. Im Vordergrund der Attraktion steht die Illusion eines fliegenden Teppiches, eine Idee von Peter Reijnders, die er auch selbst umsetzte.
ZurückTyp | im Freien |
nl. Name | De vliegende Fakir |
Eröffnung | Juli 1958 |
Literaturvorlage | Efteling |
Entwurf | Anton Pieck |
Technik | Peter Reijnders |
Musik | Sanai Gath |
Kosten | unbekannt |
Ein reicher indischer Sultan bekommt von einem befreundeten Emir Tulpenzwiebeln geschenkt, weiß das Geschenk jedoch nicht zu schätzen. Da wird der Sultan plötzlich sehr krank und niemand vermochte ihm zu helfen. Ein Fakir kommt zum Gärtner des Palasts und erzählt diesem, dass der Sultan erst gesund wird, wenn die Schönheit der Tulpen zu schätzen weiß. Der Fakir spielt auf seiner Flöte und einer Tulpen sprießt und blüht. Der Gärtner stellt sie neben das Krankenbett des Sultans und dessen Zustand scheint sich zu bessern. Weitere Zwiebeln werden gesetzt und der Fakir spielt weiter.
Geld verdirbt den Charakter, das ist wohl die zentrale Botschaft dieser von Efteling selbst verfassten Geschichte. Denn nur, indem der Sultan seinen Geist für die Schönheit der Tulpen öffnet, kann er geheilt werden. Die Geschichte hat auch gewisse Parallelen zu Hans Christian Andersens Kunstmärchen Des Kaisers Nachtigall, das in Efteling ebenfalls dargestellt ist.
Bei der Attraktion handelt es sich um ein klassisches Außenmärchen im Sprookjesbos: Der Geschichte etwas entgegenlaufend ist ein zentrales Highlight derselben ein fliegender Teppich, auf dem der Fakir von einem Turm des Palasts zum anderen schwebt. Auf beiden Seite steigt er hinab und beschwört mit seinem Flötenruf auf der einen Seite rote, auf der anderen Seite gelbe Tulpenattrappen zum Blühen. Die weiteren Figuren des Märchens, also im Wesentlichen der Sultan, aber auch der Gärtner und der befreundete Emir, treten nicht auf.
Die Musik entstammt dem traditionellen indischen Stück Sanai Gath, gespielt auf einer Shehnai.
Hier die gesamte Show im Video:
Die eigentliche Motivation für den Bau dieser Attraktion aus dem Jahr 1958 war die Idee Peter Reijnders', einen Teppich schweben zu lassen. Die anfänglich verfolgte Idee eines auf einem Luftstrom schwebenden Teppichs wurde später zugunsten einer Seilkonstruktion verworfen. Auf dem hier zu sehenden Teppich ist eine Fakiranimatronic platziert, zwei weitere finden sich anden Erdgeschossfenstern der beiden äußeren Türme. Die Tulpen bewegen sich mittels auf- und absteigendem Wasser.
Für Eftelings damalige Verhältnisse handelte es sich bei Vliegende Fakir um eine der größten bisherigen Attraktionen.
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