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Villa Volta


Die Villa Volta ist ein im Marerijk gelegenes Madhouse, welches 1996 eröffnet wurde. Das Prinzip der Attraktion entstammt einer alten Jahrmarktsattraktion, der Hexenschaukel. Villa Volta ist die erste Attraktion dieser modernen Bauart in einem Freizeitpark.

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Daten und Fakten

Typ Madhouse
Bereich Marerijk
Eröffnung 1996
Gesamtdauer~ 10 min
Gäste / Show78 
Kapazität1.350 Personen / Stunde
MusikRuud Bos
HerstellerVekoma
Kosten10 Mio. NLG

Wusstest du, dass...

  • ein Bild des Entwerfers Ton van de Ven in der Attraktion zu finden ist? Bei dessen Abschied von Efteling im Jahr 2003 wurde es ganz in der Nähe der Hugo-Animatronic angebracht.
  • die Hugo-Animatronic zwei Mal eine neue Maske erhalten hat? 2007 und 2011 war das der Fall.
  • Villa Volta das erste Mad House der Welt ist?

Attraktionserlebnis

Die Attraktion von Außen betrachtet.

Die Villa Volta gleicht - der Name verrät es - von Außen einer alten Villa: Ihr Aufbau ist symmetrisch, in der ersten Etage an der Front ist auf Stützen ein Balkon angebracht. Insgesamt ähnelt sie in etwa eine Viktorianischen Villa. Auf dem Dach des Gebäudes, über dem obersten Fenstergiebel ist die Statue eine Frau zu sehen, die Arme auf- und abbewegt. Der Eingang zur Attraktion befindet sich rechts, der Ausgang links. Vor dem Eingang ist ein kleiner überdeckter Außenwartebereich mit Anstellgittern. Hier ist die Geschichte der Attraktion noch einmal auf Hinweisen kurz beschrieben. Durch zwei Drehkreuze werden die Besucher in den ersten Attraktionsraum geleitet, in dem die erste Vorshow stattfindet.

Erste Vorshow

Die erste Vorshow findet in einem Raum statt, die einem Lagerschuppen oder einer Scheune entsprechen könnte. Hier wird eine Art Hörspiel abgespielt: Bauern und Bewohner der Gegend berichten von den Gräueltaten der Räuberbande Bokkenrijders (übersetzt: Bockreiter). Sie berichten, dass ihr Hauptmann, Hugo van de Loonsche Duinen die Warnung einer weißen Frau ignoriert hat, weiter zu rauben. Besonderer Effekt der ersten Vorshow ist ein zu einem bestimmten Zeitpunkt fallender Vorhang in einer der Ecken des Raums, der ein satanisches Zunftzeichen oder Wappen offenbart, auf dem ein Ziegenbein vor dunklen Wolken und einer brennender Stadt gemalt ist. Das Wappen schaukelt noch einige Weile nach dem Effekt hin und her.

Zweite Vorshow

Die Hugo-Animatronic in der zweiten Preshow.

Am Ende der ersten Vorshow geht es durch Türen weiter in den zweiten Vorshowraum, wo Hugo van de Loonsche Duynen selbst seinen Auftritt hat - als Animatronic. Er erzählt selbst von seiner Begegnung mit der Weißen Frau und auch, wie er trotzdem danach eine Kapelle ausraubte. Als er zu seinem Landsitz zurückkehrt, steht die Frau auf dem Giebel seines Hauses und spricht einen Fluch gegen ihn aus: „Nicht in Eurem eigenen Haus, noch woanders auf Erden sollt Ihr Ruhe oder Frieden finden, da Ihr Gottes Haus geschunden habt. Erst, wenn ein edler Mensch mit dem reinen Gewissen eines neugeborenen Kindes Eure Wohnstätte betritt, dann sollt Ihr Frieden finden, in Eurem Haus und Eurem Herzen“.

Fahrt

Der Fahrtraum ähnelt einem prunkvoll eingerichtetem Wohnzimmer - es wird klar, dass man sich nun in dem  Landhaus von Hugo befindet. In der Mitte befinden sich vier lange Sitzreihen mit Sicherheitsbügeln. Hier setzen sich die Besucher dann hin, die Bügel schließen und die Show beginnt. Das Prinzip der Attraktion ist dabei gewissermaßen eine optische Täuschung: Suggeriert wird, dass der Raum sich sehr umfangreich dreht - während die Sitzreihen in Wirklichkeit nur leicht schaukeln.  Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass sich die Kulisse des Wohnzimmers, die um die Sitzreihen herum gebaut wurde, um 360 Grad drehen kann. Effektvoll mit der Musik von Ruud Bos kombiniert ergibt sich so ein auch heute noch Besonderes Spiel mit den Sinnen.

Bokkenrijders in der Realität

Die Bokkenrijders gab es tatsächlich, jedoch nicht in der Gegend von Efteling, wie es in der Attraktion dargestellt wird, sondern im niederländischen und belgischen Limburg und in der deutschen Grenzregion um Aachen im 18. Jahrhundert. Auch Hugo ist eine Erfindung Eftelings.

Entstehungsgeschichte

Die ersten Ideen für eine Attraktion dieser Bauart hatte Ton van de Ven bereits 1974, er ließ sich von den oft auf Kirmessen zu findenden Hexenschaukeln inspirieren. 1983 bot er Efteling diese Pläne an, doch aufgrund der nahenden Eröffnung von Carnaval Festival wies man die Idee zunächst zurück. Erst fünf Jahre später wurden die Planungen wieder aufgenommen, die dann 1994 in konkreten Plänen für die Attraktion mündeten.

Im September 1994 wurde der Bauantrag bei der Gemeinde eingereicht, 1995 wurde der erste Spatenstich gesetzt. Nach der ersten Testfahrt im Februar 1996 konnte die Attraktion am 4. April 1996 eröffnen.

Spätere Anpassungen

  • 2007 wurde der größte Teil der Außenwarteschlange abgerissen. Dort befindet sich nun ein Teil des Spielplatz Kindervreugd.
  • 2010 erhielt die Anlage einen neuen Motor. Die verbliebende Warteschlange wurde neu eingeteilt.
  • 2011 erhielt die Hugo-Animatronic zuletzt eine neue Maske.
  • 2014 wurden Glasscheiben als Verlängerung der Sitzlehnen an die letzten Reihen in der Hauptshow befestigt. Hiermit sollte verhindert werden, dass sich Gegenstände dort verklemmen können.
  • Seit 2015 nutzen Menschen, die die Attraktion aufgrund eine Behinderung nicht nutzen können, nicht mehr einen gesonderten Eingang, um zu der separaten Show zu kommen. Stattdessen durchlaufen sie die beiden Vorshows und werden dann zu dem separaten Raum geführt.
  • 2022 wurde die Warteschlange erneut neu eingeteilt.

Bewertungen

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